Margaret Friar war nicht nur die Ehefrau von Bert Trautmann, sondern auch eine stille Heldin einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte, die inmitten der Narben des Zweiten Weltkriegs entstand.
Während ihr Name heute oft im Schatten ihres berühmten Mannes steht, war sie in Wahrheit eine tragende Säule im Leben des einst umstrittenen, später gefeierten Fußballtorwarts.
Margaret und Bert: Eine Liebe, die Grenzen überwand
Die Geschichte von Margaret und Bert beginnt in den späten 1940er-Jahren in England. Bert Trautmann war ein ehemaliger deutscher Fallschirmjäger, der nach dem Krieg als Kriegsgefangener in England blieb.
In dieser Zeit schloss er sich dem Fußballverein St. Helens Town an – der Verein, bei dem Margarets Vater als Funktionär tätig war. Dort lernten sich die beiden kennen und verliebten sich – eine Liebe, die damals für heftige gesellschaftliche Diskussionen sorgte.
Bert Trautmann: Vom Feind zum Helden
Als Bert Trautmann 1949 zu Manchester City wechselte, war der öffentliche Aufschrei groß. Ein Deutscher, nur wenige Jahre nach dem Krieg, in einem englischen Fußballverein? Für viele war das unvorstellbar.
Doch Margaret Friar stand in dieser schweren Zeit an seiner Seite und unterstützte ihn – gegen Vorurteile, politische Spannungen und die britische Presse.
Trautmanns frühes Familienglück
Im Jahr 1950 heirateten Margaret Friar und Bert Trautmann. Bald darauf wurde ihr erster Sohn John geboren. Die kleine Familie erlebte eine Zeit des Glücks, begleitet von sportlichen Erfolgen. Doch das Glück währte nicht ewig.
Ein tragisches Kapitel in Margaret Friars Leben
1956 erlebten Margaret Friar und Bert Trautmann zwei dramatische Ereignisse: Einerseits wurde Bert im FA Cup-Finale zur Legende, als er trotz eines Genickbruchs weiterspielte.
Andererseits verloren sie kurz darauf ihren fünfjährigen Sohn John bei einem Autounfall – ein Schicksalsschlag, der die Familie tief erschütterte.
Bert Trautmanns Karriere – Mit Margaret im Hintergrund
Bert Trautmann: Zwischen Fußball und Diplomatie
Nach seinem Rückzug aus dem aktiven Fußball wurde Bert international tätig, unter anderem im Auftrag der britischen Regierung, um Fußballprojekte in Asien und Afrika zu fördern. Margaret Friar begleitete ihn zunächst auf seinem Weg, doch die zunehmenden Reisen und Distanzen belasteten die Ehe.
Die Trennung von Margaret Friar
In den 1970er-Jahren ging die Ehe von Margaret und Bert Trautmann in die Brüche. Obwohl die Trennung ohne große öffentliche Aufmerksamkeit verlief, war sie ein Wendepunkt für beide.
Margaret lebte nach der Trennung zurückgezogen und starb 1980, während Bert noch über drei Jahrzehnte weiterlebte.
Bert Trautmanns Erbe – Ohne Margaret nicht denkbar
Trautmanns Weg zur Ikone
Heute gilt Bert Trautmann als einer der größten Torhüter der Fußballgeschichte – vor allem in England.
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz und den Order of the British Empire (OBE). Doch all diese Erfolge wurden auch durch die emotionale und moralische Unterstützung von Margaret Friar mitgetragen – besonders in den schwierigen Anfangsjahren.
Die Darstellung von Margaret Friar im Film „The Keeper“
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2018 wurde die Lebensgeschichte von Bert und Margaret Trautmann unter dem Titel „The Keeper“ verfilmt. Die Rolle der Margaret Friar wurde von Schauspielerin Freya Mavor verkörpert.
Der Film zeigt nicht nur die sportliche Karriere von Bert, sondern hebt auch die Bedeutung von Margaret in seinem Leben hervor – als starke Frau, als Geliebte und als Mutter.
War Margaret Friar die Frau von Bert Trautmann?
Ja, Margaret Friar war die Ehefrau von Bert Trautmann. Sie war eine zentrale Figur in seinem Leben, vor allem in der Zeit seines größten Wandels – vom deutschen Kriegsgefangenen zum englischen Fußballhelden.
Ohne Margaret Friar hätte Trautmanns Geschichte womöglich ganz anders ausgesehen.
Fazit: Margaret Friar – Mehr als nur die Frau an seiner Seite
Margaret Friar war keine prominente Persönlichkeit im klassischen Sinn, doch ihre Rolle im Leben von Bert Trautmann war entscheidend.
Sie verkörperte Mut, Mitgefühl und Loyalität – Eigenschaften, die in der damaligen Zeit alles andere als selbstverständlich waren.
Ihr Name steht heute sinnbildlich für die Kraft der Liebe und der Versöhnung zwischen zwei Nationen. Wer Bert Trautmanns Geschichte erzählt, sollte Margaret Friar nicht vergessen – denn sie war die stille Heldin hinter dem Torwart mit dem gebrochenen Genick.






