Der Fensteraustausch wie auch alle übrigen Veränderungen in Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen, unterliegen den besonderen Regeln des Denkmalschutzes.
In diesem Artikel gehen wir der Frage auf den Grund, warum alte Fenster in denkmalgeschützten Gebäuden ausgetauscht werden sollten, was die Besonderheiten historischer Fenster im Altbau sind, welche Vorbereitungen zu treffen sind und welche technischen Herausforderungen zu erwarten sind.
Daneben klären wir die rechtlichen Aspekte im Denkmalschutz und besprechen moderne Fenstertechnik im historischen Gewand und geben zudem Einblick in die professionelle Installation und Montage, in die Kosten und Fördermöglichkeiten.
Zum Schluss geben wir Tipps zur Fehlervermeidung und ziehen ein Fazit mit Empfehlungen von Experten. Hier ein Tip für das Fenster für energetische Sanierungen von Oknoplast.
Warum alte Fenster austauschen?
Ein wichtiger, wenn nicht für viele der wichtigste Punkt, ist die Einsparung von Energie. Altbauten beziehungsweise historische Gebäude werden diesbezüglich im Gesamtkontext betrachtet und die Energiekosten machen nur einen Teil der Gesamterhaltungskosten eines solchen Gebäudes aus. Deshalb sind Eigentümer in der Regel bestrebt, die laufenden Kosten so gering wie möglich zu halten.
Ein weiterer Punkt ist der Wohnkomfort, der in alten Gebäuden auch oft nicht besonders hoch ist und mit moderner Technik oft deutlich gesteigert werden kann. Konkret kann der Austausch von alten Fenstern eine Senkung der Heizkosten um bis zu 15 Prozent bedeuten. Diese Auswirkung auf die Energiebilanz eines Gebäudes spiegelt sich wiederum in einer Wertsteigerung der Immobilie wieder.
Besonderheiten historischer Fenster im Altbau
In der folgenden Tabelle haben wir einige typische Besonderheiten historischer Fenster in Altbauten für Sie aufgeführt.
Vorbereitende Maßnahmen und Planung
Hier eine Checkliste für alle Hausbesitzer von der Bestandsaufnahme bis zur Genehmigung:
Technische Herausforderungen beim Austausch
Besondere Herausforderungen erwarten Sanierungswillige oft, wenn sie schiefe Wände, auf alten Mörtel und Putz treffen oder es mit ungewöhnlichen Maßen zu tun bekommen. Wärmebrücken sind ebenfalls ein häufiges Problem, ebenso wie der Feuchtigkeits- und Schallschutz, die Denkmalschutzauflagen und Schwierigkeiten bei der Montage.
Denkmalschutz und rechtliche Aspekte
Es ist ratsam, die Behörden bei der Sanierung mit einzubinden, um auf der sicheren Seite zu sein. Der Kontakt hilft Fristen und Denkmalschutzauflagen einzuhalten und konforme Lösungen zu finden, wie etwa den Austausch eines Sprossenfensters durch eine moderne, energieeffiziente Nachbildung aus Holz. Möglicherweise sogar mit einer guten Wärmedämmung durch Dreifachverglasung.
Moderne Fenstertechnik im historischen Gewand
Für die Altbausanierung oder auch Bestandssanierung gibt es eine Vielzahl möglicher moderner Lösungen im Fensterbereich (https://oknoplast.de/kunststofffenster/winergetic-premium/). Die doppelte Wärmeschutzverglasung ist in vielen Fällen möglich, ebenso wie Holz-Aluminiumkombinationen, Sprossenimitate, intelligente Belüftungssysteme, Schallschutzfenster und auch selbstreinigende Verglasungen.
Professionelle Installation und Montage
Um einen Altbau auch langfristig erhalten zu können, ist in den meisten Fällen eine professionelle Installation und Montage unumgänglich. Die Vorbereitung der Baustelle, exakte Vermessung, thermische Abdichtungen und die richtigen Befestigungstechniken sind nur einige der Stolperfallen, die auf Laien warten und den Bauherren im Nachgang wie ein Boomerang entgegenschlagen können.
Kosten und Fördermöglichkeiten
Je nach Größe und Materialien sowie Fertigungsart können konforme Fensterkonstruktionen zwischen 500 und mehreren Tausend Euro kosten. Besondere Denkmalschutzanforderungen können den Preis zusätzlich erhöhen.
Dem gegenüber stehen allerdings auch langfristige Kosteneinsparungen durch die höhere Energieeffizienz, sodass sich die Fenster in etwa 10 bis 15 Jahren amortisieren und danach zu einem Einsparungsfaktor werden.
Förderprogramme für die Altbausanierung gibt es aktuell von der KfW, der BAFA-Energieberatung, über steuerliche Abschreibungen sowie über Landes- und kommunale Förderprogramme.
Häufige Fehler vermeiden
Zu den häufigsten Fehlern bei der Altbausanierung gehören falsche Maße, unzureichende Abdichtungen, die Missachtung von Vorschriften, billige und qualitativ minderwertige Materialien sowie unqualifizierte Handwerker. Daher ist es immer ratsam, sich professionelle Unterstützung für die Durchführung und Überwachung der einzelnen Arbeitsschritte zu holen.
Fazit und Expertenempfehlungen
Experten sehen den Schlüssel in einer gelungenen Altbausanierung in einer gründlichen und umfassenden Planung. Die spart am Ende Zeit und Geld. Eine frühzeitige Abstimmung wird ebenfalls empfohlen, ebenso wie die Wahl von Fachbetrieben, die ausgewiesene Erfahrungen im Bereich der Altbausanierung vorweisen können.
Die Nutzung von Förderprogrammen wird ebenfalls angeraten, um die Kosten zu reduzieren. Insgesamt geht es beim Austausch alter gegen neue Fenster um eine langfristige Investition, die sowohl Kosten senkt, als auch den Wert einer Immobilie steigert.