Für einen entspannten Urlaub auf dem Wasser müssen wir nicht gleich eine Kreuzfahrt buchen oder eine Jacht mieten. Eine wesentlich günstigere und nicht weniger spannende Möglichkeit ist ein Hausboot. Hausboote eignen sich vor allem für Familien, die gemeinsam Zeit in der Natur verbringen möchten. Sofern sie alles gut durchplanen, steht einem unvergesslichen Abenteuer nichts im Weg.
Für eine Region entscheiden
Bevor wir ein Boot mieten, müssen wir uns erst einmal entscheiden, wo wir es überhaupt mieten möchten. Dies beeinflusst schließlich den gesamten Urlaub. In Deutschland ist die Mecklenburgische Seenplatte mit mehr als 1.000 Seen eine der besten Destinationen, während in Frankreich der Canal du Midi mit seinen atemberaubenden Wasserwegen und in Spanien das Ebrodelta mit idyllischen Landschaften lockt. Generell gibt es überall schöne Regionen mit ihrem ganz eigenen Charme. Welche am besten ist, hängt von unseren persönlichen Wünschen ab.
Route gestalten
Einer der großen Vorzüge eines Hausbooturlaubs ist, dass wir ein hohes Maß an Freiheit genießen. Trotzdem sollten wir die Routenplanung nicht komplett spontan durchführen, sondern zumindest einen groben Fahrplan erstellen. Ein solcher ist wichtig, damit wir einen ungefähren Überblick über Ankerplätze, Etappenziele, Schleusen, Tankstellen und Versorgungsmöglichkeiten bekommen. Lassen wir die Routenplanung ganz außer Acht, führt das leicht zu unnötigem Stress.
Reisezeitraum festlegen
Grundsätzlich können wir das ganze Jahr über Hausboote mieten. Vorausgesetzt, dass es möglich ist, die jeweiligen Gewässer zu befahren. Eine Miete im Winter stellt daher oft nur im Ausland eine Option dar. Unabhängig davon müssen wir uns Gedanken um den Reisezeitraum machen. Es geht schließlich nicht nur um das Wetter, sondern auch um die Kosten. Sollten wir zur Saison mieten, sind die Preise deutlich teurer als außerhalb der Saison. Zudem müssen wir damit rechnen, dass die besten Hausboote bereits vermietet wurden. Beides lässt sich durch eine rechtzeitige Buchung zumindest ein Stück weit abmildern.
Ausstattung und Verpflegung prüfen
Nicht jedes Hausboot ist gleichermaßen gut ausgestattet. Manche verfügen nur über notwendige Einrichtungen wie Schlafplätze und Toiletten. Andere bieten ein hohes Maß an Luxus wie eine moderne Küche, ein geräumiges Wohnzimmer und einen großzügigen Loungebereich an Deck. Selbst Unterschiede bei der Verpflegung sind alles andere als selten, wobei es hier natürlich auf den jeweiligen Hausbootvermieter ankommt. Viele stellen Bettwäsche, Getränke, Lebensmittel, Handtücher, Sonnencreme und weitere Annehmlichkeiten zur Verfügung, aber verlangen dafür eine zusätzliche Gebühr. Möchten wir gar einen Skipper buchen, müssen wir mit deutlich höheren Mehrkosten rechnen.
Rechtliche Vorgaben berücksichtigen
Aus rechtlicher Sicht gibt es zumindest bei Hausbooten nicht allzu viel zu beachten. Der Grund dafür liegt darin, dass sie primär touristische Zwecke erfüllen und infolgedessen weder zu groß noch zu schnell sind. Zumindest in den meisten Fällen, weswegen es nicht schaden kann, sich über eine mögliche Führerscheinpflicht zu informieren. Sollte eine solche Pflicht nicht vorliegen, reicht eine kurze Einweisung bereits aus, um das Hausboot zu bedienen. Weitere Vorgaben kann es im Hinblick auf das Anlegen an bestimmten Stellen, die erlaubten Fahrgebiete und die maximale Geschwindigkeit geben. Sich über all das zu informieren, gehört zu einer guten Planung dazu.







