Du spielst mit dem Gedanken, einen eigenen Onlinekurs zu erstellen und damit dein Wissen an andere weiterzugeben? Vielleicht bist du Coach, Beraterin, Trainerin oder einfach eine Expertin auf deinem Gebiet und willst dir dein eigenes Online Business aufbauen? Dann bist du hier genau richtig!
In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du als Selbstständige deinen eigenen Onlinekurs erstellst und erfolgreich verkaufst – auch wenn du gerade erst damit anfängst. Es ist nämlich gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick wirkt.
Warum überhaupt ein Onlinekurs?
Eine Selbstständigkeit ist großartig, aber sie kann auch ganz schön anstrengend sein. Wenn du hauptsächlich 1:1 arbeitest, tauschst du ständig Zeit gegen Geld. Das ist nicht besonders skalierbar, denn du kannst nur eine bestimmte Anzahl an Stunden arbeiten.
Ein Onlinekurs bietet dir eine wunderbare Möglichkeit, dein Wissen gebündelt weiterzugeben, ohne ständig präsent sein zu müssen. Einmal erstellt, kannst du ihn wieder und wieder verkaufen – ob du gerade im Urlaub bist, schläfst oder mit deinem Hund spazieren gehst.
Vorteile eines Onlinekurses:
- Du erreichst mehr Menschen gleichzeitig
- Du schaffst dir ein passives Einkommen
- Du positionierst dich als Expertin
- Du arbeitest orts- und zeitunabhängig
- Du gewinnst mehr Freiheit im Alltag
Klingt gut? Dann lass uns loslegen.
Alles Wichtige zu Online Kursen
Wir fassen die wichtigsten Schritte für ein Online Kurs Business hier zusammen. Detaillierte Anleitungen und viele weitere Informationen rund um das Thema Online Kurse findest du auch bei den Onlinekurs Helden.
Schritt 1: Finde dein Thema
Bevor du dich in Technik, Plattformen oder Design stürzt, brauchst du eins: Klarheit.
Was willst du deinen Teilnehmerinnen beibringen? Und vor allem: Wem genau willst du helfen?
Frag dich:
- Was fragen dich deine Kundinnen immer wieder?
- Welche Themen brennen dir auf dem Herzen?
- In welchem Bereich hast du Erfahrung oder Wissen, das andere gerne hätten?
Dein Thema muss nicht super exotisch sein. Oft sind es gerade die „einfachen“ Dinge, die anderen wirklich helfen – z. B. wie man als Mama besser organisiert ist, wie man Instagram-Marketing startet oder wie man sich ein liebevolles Morgenritual aufbaut.
Schritt 2: Lerne deine Zielgruppe kennen
Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto gezielter kannst du deinen Kurs entwickeln. Frag dich:
- Was wünscht sie sich wirklich?
- Wo steht sie gerade?
- Welche Probleme hat sie?
- Welche Veränderung wünscht sie sich?
Sprich direkt mit potenziellen Kundinnen. Starte eine Umfrage auf Instagram, schreib eine E-Mail an deine Newsletter-Liste oder ruf einfach ein paar Frauen aus deinem Netzwerk an. So bekommst du direktes Feedback und entwickelst einen Kurs, den deine Zielgruppe wirklich will.
Schritt 3: Strukturiere deinen Kurs
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Du baust die Struktur deines Kurses.
So kannst du vorgehen:
- Definiere dein Ziel: Was sollen deine Teilnehmerinnen nach dem Kurs können oder erreicht haben?
- Zerlege das Ziel in Etappen: Welche Schritte sind notwendig, um dort hinzukommen?
- Ordne die Inhalte logisch: Baue deinen Kurs wie eine Reise auf – von A nach B, mit klaren Meilensteinen.
Ein Beispiel:
Wenn du einen Kurs über „Selbstbewusst sichtbar werden auf Social Media“ anbietest, könnten deine Module so aussehen:
- Innere Klarheit & Mindset
- Zielgruppenanalyse
- Personal Branding
- Content-Strategie
- Technische Umsetzung
- Kontinuität & Wachstum
Wichtig: Keep it simple. Lieber ein knackiger Kurs mit echtem Mehrwert als ein 10-Wochen-Monster, das niemand zu Ende bringt.
Schritt 4: Wähle das passende Format
Du musst nicht direkt mit professionell produzierten Videos starten – auch andere Kursformate können super funktionieren.
So könntest du zum Beispiel einen E-Mail-Kurs erstellen, der automatisierte Lektionen via Mail versendet. Oder einen Live-Kurs mit Live-Zoom-Sessions über mehrere Wochen verteilt. Außerdem gibt es noch Workbooks, Audiokurse oder eine Kombination aus mehreren Formaten.
Wähle das Format, das zu dir und deiner Zielgruppe passt und mit dem du dich wohlfühlst!
Schritt 5: Technik & Tools
Hier landen viele Frauen erstmal im Stress. Technik wirkt oft wie eine komplexe Herausforderung – aber keine Sorge: Du musst kein Nerd sein, um einen Kurs zu erstellen.
Hier ein paar bewährte Tools:
- Plattform für deinen Kurs: ablefy, copecart, Coachy, Memberspot oder Thinkific
- Videoaufnahmen: Zoom, Loom oder einfach dein Smartphone
- E-Mail-Marketing: MailerLite, ActiveCampaign oder ConvertKit
- Zahlungsabwicklung: ablefy, Digistore24 oder CopeCart
Unser Tipp: Starte schlank! Du brauchst nicht sofort eine professionelle Lernplattform. Für den ersten Kurs reicht oft schon eine einfache Landingpage + Zahlungslink + E-Mails. Oder du lädst deine Videos auf Google Drive hoch und sendest deinen Käufern den Link.
Schritt 7: Verkaufe deinen Kurs
Jetzt wird’s spannend: Du hast deinen Kurs erstellt, jetzt soll er auch verkauft werden.
Hier ein paar Wege, wie du deine Wunschkundinnen erreichst:
Baue eine Community auf Instagram, via E-Mail-Liste oder Facebook-Gruppe auf, wo auch immer du dich wohlfühlst.
Starte einen festen Launch-Zeitraum, z. B. 7–14 Tage. Erstelle Content, der neugierig macht, zeige Behind-the-Scenes und beantworte Fragen.
Biete einen kostenlosen Vorgeschmack, z.B. ein Freebie, ein Webinar oder eine Challenge. So gewinnen Interessentinnen Vertrauen.
Poste Feedback, Screenshots und Erfahrungsberichte von bestehenden Kunden (sogenannter „Social Proof“). Auch das weckt Vertrauen in dein Angebot.
Wichtig: Verkaufen darf leicht sein. Denk dran: Du bietest eine Lösung an – kein Produkt. Das macht den Unterschied.
Schritt 8: Optimieren & wachsen lassen
Nach dem Launch ist vor dem Wachstum. Höre auf dein Feedback, optimiere deinen Kurs, ergänze neue Inhalte, baue eine Community drumherum auf – oder entwickle sogar einen zweiten Kurs.
Viele Selbstständige starten mit einem kleinen Produkt und bauen daraus ein ganzes Online-Business. Du musst nicht alles sofort wissen – du darfst unterwegs lernen.
Mein Fazit für dich
Einen Onlinekurs zu erstellen und zu verkaufen, ist kein Hexenwerk – es braucht Klarheit, Mut und etwas Struktur. Aber vor allem braucht es deine Entscheidung.
Wenn du etwas zu sagen hast – wenn du anderen Frauen und Männern helfen kannst, schneller, leichter oder glücklicher durchs Leben zu gehen – dann trau dich. Dein Wissen ist wertvoll. Und dein Kurs darf genau das sein, was andere gerade suchen.
Also: Starte klein, aber starte. Dein Kurs muss nicht perfekt sein – er muss nur ehrlich, hilfreich und authentisch sein.