Die Nutzung digitaler Zahlungsmittel hat in Österreich in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Mobile Payments, kontaktlose Zahlungen mittels NFC-Technologie sowie die Integration von Zahlungsdiensten wie Apple Pay und Google Pay sind mittlerweile weit verbreitet.
Diese Entwicklung bietet Unternehmerinnen die Möglichkeit, ihren Kundinnen und Kunden flexible und zeitgemäße Zahlungsmethoden anzubieten, was die Kundenzufriedenheit maßgeblich steigern kann.
Digital Payments im Trend
„Schnelligkeit, Komfort und Sicherheit sind für das Bezahlen essenziell. Ob biometrische Authentifizierung, Echtzeitzahlungen oder künstliche Intelligenz – technologische Innovationen schreiten mit Lichtgeschwindigkeit voran.
2025 verspricht ein Jahr zu werden, in dem neue Technologien und Innovationen die Finanzwelt weiter verändern werden“, so die Country Managerin Österreich beim Zahlungstechnologieanbieter Visa.
Auch der digitale Euro ist auch bald mehr als nur eine Zukunftsvision, soll als digitale Form von Bargeld dienen und für sämtliche digitalen Zahlungen im Euroraum genutzt werden können. Er soll allgemein zugänglich und kostenlos nutzbar sein, sowohl online als auch offline, und Echtzeitzahlungen ermöglichen.
Ein Beschluss über die tatsächliche Einführung wird jedoch erst nach Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens gefasst.
Für den Einzelhandel und den E-Commerce bedeutet dies die Notwendigkeit, ihre Zahlungssysteme entsprechend anzupassen. Unternehmerinnen sollten sich frühzeitig mit den technischen Anforderungen und Möglichkeiten des digitalen Euro auseinandersetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Kundinnen und Kunden moderne Zahlungsmethoden anbieten zu können.
Payments und Marketingstrategien
Die Digitalisierung beeinflusst nicht nur den Zahlungsverkehr, sondern auch das Marketing. Digitale Zahlungsmethoden generieren wertvolle Daten über das Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden.
Durch die Analyse dieser Daten können personalisierte Marketingstrategien entwickelt werden, die die Kundenzufriedenheit und -bindung erhöhen. Dabei ist es natürlich Voraussetzung, die Datenschutzbestimmungen der DSGVO einzuhalten und transparente Kommunikationsstrategien zu verfolgen.
Zahlungsmethoden haben auch Einfluss auf das Branding: Unternehmen, die Kryptowährungen akzeptieren oder Blockchain-Technologien nutzen beispielsweise, können sich als innovativ und zukunftsorientiert positionieren. Beispiele hierfür sind die Implementierung von NFTs für Treueprogramme oder auch die Nutzung von Blockchain zur Transparenzsteigerung in Lieferketten.
Anwendung finden verschiedene Krypto Payments etwa im iGaming. Insbesondere Online Casinos ohne Oasis Sperre erlauben in der Regel höhere Einsätze und bieten eine größere Spielauswahl als Anbieter mit Sperrsystem.
Außerdem akzeptieren viele Kryptowährungen als Zahlungsmittel.
Auch in anderen Branchen können Zahlungsoptionen mit Kryptos insbesondere technikaffine Zielgruppen ansprechen und das Markenimage stärken.
In 2025 übernimmt die Finanzmarktaufsicht (FMA) eine umfassende Aufsicht über den Krypto-Markt in Österreich. Anbieter von Kryptowerte-Dienstleistungen müssen strenge Kriterien erfüllen, darunter ausreichende Eigenmittel, ein robustes Risikomanagement und transparente Geschäftsmodelle. Diese Maßnahmen sollen den Markt stabilisieren und das Vertrauen der Verbraucherinnen stärken.
Weiterbildung und Networking
Um den Herausforderungen der digitalen Transformation gerecht zu werden, ist kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich. In Österreich gibt es zahlreiche Angebote, die speziell auf Unternehmerinnen und selbstständige Frauen zugeschnitten sind:
Am 15. und 16. Mai 2025 findet das Unternehmerinnen-Netzwerk-Event von „Frau in der Wirtschaft“ im Congress Center Villach statt. Unter dem Motto „In Touch mit der Zukunft“ bietet der Kongress eine Plattform für Austausch, Inspiration und Weiterbildung.
Ein breites Spektrum an Seminaren zur Unternehmensgründung, Marketingstrategien und Digitalisierung wird von verschiedenen Institutionen angeboten. Beispielsweise bietet das WIFI (Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer) gezielte Weiterbildungsprogramme an, die sowohl betriebswirtschaftliche als auch technologische Themen abdecken.
Das Angebot reicht von Grundlagenkursen zu Buchhaltung und Steuern über Workshops zu Online-Marketing bis hin zu spezialisierten Lehrgängen wie „Digitale Kompetenz für KMU“.
Viele dieser Programme sind modular aufgebaut und werden auch online angeboten – eine flexible Lösung für vielbeschäftigte Unternehmerinnen. Besonders beliebt sind aktuell Kurse zu Social Media Marketing, E-Commerce-Strategien, KI-gestütztem Kundenmanagement und rechtlichen Grundlagen rund um digitale Geschäftsmodelle.
Auch private Anbieter wie Female Founders, Startup Live, Talent Garden oder Impact Hub Vienna bieten praxisorientierte Formate speziell für Gründerinnen und selbstständige Frauen an.
Diese Initiativen kombinieren fachlichen Input mit Networking und Peer-Learning. Themen wie Pitch-Training, Digitale Sichtbarkeit oder Investoren-Kommunikation stehen dabei im Vordergrund.
- Visa meldet Wachstum bei digitalen Zahlungen in Österreich | Visa Österreich
- Digitaler Euro – Oesterreichische Nationalbank (OeNB)
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