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Liebste Bezahlmethode in Tirol: Bargeld bleibt die Nummer 1

Die Diskussion rund um Bargeld und digitale Zahlungsmethoden ist im Jahr 2025 lebendiger denn je. Während neue Bezahlsysteme und moderne Apps den Alltag verändern, zeigt sich aber ganz klar, dass die Tiroler ein unkompliziertes Verhältnis zu Bargeld haben.

Wie die Bargelddiskussion 2025 wieder an Fahrt gewinnt

Als im Jahr 2021 eine Tiroler Supermarktkette versuchsweise einige Filialen auf reine Kartenzahlung umgestellt hat, wurde eine breite Debatte ausgelöst. Was damals als moderner Impuls gedacht war, wurde zum Sinnbild dafür, wie emotional die Frage des Bezahlvorganges bis heute geblieben ist. Die Einführung bargeldloser Filialen sollte eigentlich den Kunden entgegenkommen, sorgte jedoch für teils heftige Kritik. Dass dieses Projekt im Jahr 2025 noch immer nicht vergessen ist, liegt auch daran, weil immer mehr Händler verstärkt auf digitale Bezahlmethoden setzen. Das beginnt beim kontaktlosen Zahlen über Wallets bis hin zu biometrischen Lösungen. Gleichzeitig fühlen die Tiroler jedoch weiterhin an Scheine und Münzen gebunden. 

Die Ergebnisse einer Umfrage, an der insgesamt 605 Personen teilgenommen haben, verdeutlichen diesen Zwiespalt: Ein beträchtlicher Teil der Befragten gab an, fast ausschließlich Bargeld zu verwenden, während ein anderer Teil sich meist auf Karten und digitale Alternativen verlässt. Dazwischen befindet sich eine große Gruppe, die nach der Betragshöhe entscheidet. Konkret zeigte die Befragung, dass 42 Prozent fast immer mit Bargeld bezahlen, während 21 Prozent überwiegend die Karte verwenden. 37 Prozent entscheiden von der Beitragshöhe, ob sie mit Bargeld oder Karte bezahlen. Damit bestätigt sich eine Entwicklung, die seit Jahren stabil ist und die sich 2025 trotz neuer Technologien nur langsam verändert. 

Diskussionen werden wohl auch 2026 nicht abreißen

Diskussionen werden wohl auch 2026 nicht abreißen

Auch eine Studie aus dem Jahr 2022, die im Auftrag der Erste Bank erstellt wurde, bleibt im Jahr 2025 relevant. Sie zeigte, dass nahezu die Hälfte der Menschen bevorzugt Bargeld nutzt. Zwar hat sich durch die Pandemie, die steigende Verbreitung neuer Bezahlsysteme und auch aufgrund moderne Banking Apps das Verhalten weiterentwickelt, doch Österreich, allen voran Tirol, bleibt international ein starker Bargeldmarkt. Dass dann im Jahr 2025 über neue EU-Regeln zur Bargeldannahmepflicht diskutiert wird, verleiht dem Thema zusätzliche Dynamik.

Wenn dann noch über den digitalen Euro diskutiert wird, mischen sich oft Unwissenheit und Befürchtung, sodass es zur klaren Ablehnung kommt und die Angst vor der Bargeldabschaffung wieder größer wird. Wobei digitales Geld durchaus immer beliebter wird. Etwa im Bereich Gaming. Auch beim Glücksspiel steigt die Nachfrage nach digitalem Geld. Daher bieten auch die besten Online Casino Echtgeld Zahlungsmethoden an, die diesen Trend berücksichtigen. Immer mehr Anbieter akzeptieren nämlich Bitcoin und Co., sodass das Glücksspielkonto somit auch völlig anonym kapitalisiert werden kann.

Wer profitiert und wer verliert?

Die Angst, die man auch außerhalb Tirols hat: Es geht in die Richtung bargeldloser Zukunft und dadurch würden bestimmte Bevölkerungsgruppen ausgeschlossen werden. Etwa Schüler oder auch alte Menschen, die gar kein Smartphone verwenden bzw. auch nicht mit einer Karte bezahlen wollen. Dass die Händler dahingehend argumentieren, dass bargeldloses Bezahlen den Ablauf an der Kassa beschleunigen würde und auch Fehler beim Herausgeben von Wechselgeld verhindert werden würden, mag durchaus nachvollziehbar sein. Zudem würden sich die Unternehmen logistischen Aufwand sparen. 

Dass das Bargeld 2025 weiterhin einen hohen Stellenwert hat, zeigt sich vor allem bei Beträgen unter 50 Euro. Trotz steigender Akzeptanz elektronischer Zahlungsmethoden bei Banken, Verkehrsbetrieben und dem Einzelhandel bleibt Bargeld für viele Menschen das Symbol für Sicherheit, Kontrolle und Unabhängigkeit. Anders als digitale Zahlungen ist es vor Hackerangriffen geschützt und erfordert kein Passwort. Zudem entstehen beim Einsatz von Kartenterminals zusätzliche Kosten, die Händler häufig an Kunden weitergeben. Das mag durchaus ein Argument sein, das auch 2025 trotz sinkender Gebühren immer wieder aufkommt.

Ältere greifen zu Bargeld, Junge bezahlen vorwiegend mit Karte

Die neuesten Studien zeigen außerdem, dass Alter, Einkommen und Bildungsniveau weiterhin eine starke Rolle spielen. Ältere Menschen mit niedrigerem Bildungsniveau greifen häufiger zum Bargeld, während Jüngere und Stadtbewohner die Kartenzahlungen bevorzugen. Interessant bleibt jedoch, dass selbst 2025 viele jüngere Menschen zwischen 16 und 29 Jahren überraschend oft weiterhin mit Bargeld bezahlen – ein Zeichen dafür, dass Tradition und modernes Verhalten parallel existieren.

Sieht man sich den internationalen Vergleich an, so ist besonders auffällig, dass Österreich beim Ausbau elektronischer Terminals zurückliegt. 2025 gibt es zwar mehr Geräte als früher, dennoch zählt das Land weiterhin nur rund 15 Bezahlterminals pro 1.000 Einwohner, womit es sich knapp über dem Niveau Deutschlands und Sloweniens bewegt. Länder wie Spanien oder Griechenland bleiben in diesem Ranking ganz vorne.

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