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Entertainment-Unternehmen entdecken Frauen als neue Zielgruppe

Frauen werden für die Branche immer wichtiger.

Auf dem Spielfeld des Glücksspiels werden die Karten neu gemischt. Immer mehr Betreiber von Online-Casinos entdecken Frauen als neue Zielgruppe, auf deren Wünsche und Bedürfnisse es einzugehen gilt. Dabei beträgt der Anteil der weiblichen Spieler laut Untersuchungen schon jetzt 42 Prozent, Tendenz steigend.

Diese Statistik umfasst sämtliches Glücksspiel, also auch Spiele wie Lotto. Doch selbst in Automatenhallen steigt der Anteil von Frauen, manche Betreiber berichten bereits von einem Anteil von rund 30 Prozent. Das eröffnet für die Betreiber gleichzeitig ein neues Feld, das es zu bewirtschaften gilt. Dazu kommt, dass die Online-Casinos wie nie zuvor boomen.

Hell, freundlich, einladend

Das hat dazu beigetragen, dass die Glücksspiel-Branche ihr Hinterzimmer-Image immer weiter verbessern konnte. Heute findet Glücksspiel in hellen und übersichtlichen Locations statt, zumeist findet sich dort auch eine ansprechende Gastronomie. Im Netz ist die Hemmschwelle grundsätzlich deutlich niedriger.

Schnelle Endgeräte und der Ausbau des Internets haben die Branche im Netz beflügelt. Mit zunehmendem technologischem Fortschritt und der Digitalisierung hat sich das Benutzerprofil gewandelt. Immer mehr Frauen entdecken das breite Angebot für sich, diese richtet ihre Spiele zunehmend auf auch ihre weiblichen Kunden aus.

Der Einstieg ist dabei so einfach wie nie zuvor. Das Internet ermöglicht nicht nur eine umfassende Auswahl an Betreibern, sondern auch einen Vergleich der Online Casino Bonus Angebote. Diese sind ein beliebtes Mittel geworden, um neue Kunden zu gewinnen und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Spiele zu testen.

Die Vorherrschaft der Männer ist Vergangenheit

Die Vorherrschaft der Männer ist Vergangenheit

Traditionell war das Glücksspiel immer eine Männerdomäne, Frauen bildeten dabei eher die Ausnahme. Doch Studien zeigen, dass deren Anteil immer weiter ansteigt, das gilt vorwiegend für junge Frauen. Während in Deutschland bereits ein Drittel der Online-Kunden weiblich ist, ist der Anteil in skandinavischen Ländern noch höher.

Selbst im Spielverhalten unterscheiden sich Frauen nicht mehr von ihren männlichen Kollegen. Sie spielen ebenso regelmäßig wie Männer. Allerdings weisen Frauen laut diesen Untersuchungen eine andere Motivation für das Spielen auf. Während Männer eher den Nervenkitzel suchen, geht es den Frauen eher um Entspannung, Unterhaltung oder soziale Aspekte.

Daher sind Frauen beim Spielen auch weniger Risiko-affin. Sie bevorzugen Spiele mit geringen Einsätzen, klaren Regeln und hoher Geschwindigkeit beim Ablauf. Das ist auch ein Grund dafür, dass Frauen Bingo, Spielautomaten und Rubbelkarten bevorzugen. Sie spielen gerne in der Pause oder zwischendurch. Die gewählten Spiele sollen vorzugsweise unterhalten und nicht stressen.

Daher haben die Betreiber damit begonnen, entsprechende Spiele zu entwickeln. Diese weisen zumeist ein ansprechendes Design auf, sind leicht zu bedienen und haben eine klare Benutzerführung. Spielerische Avatare, Pastellfarben und Feedbackmechanismen sollen diese Ausrichtung auf eine weibliche Zielgruppe weiter unterstützen.

Adaptierte Marketingstrategien

Die Branche hat das ungenutzte Potenzial, das hier lange Zeit schlummerte, erkannt. Wo früher schnelle Autos und Macho-Gehabe im Marketing dominierten, ist heute ein klarer Trend zur Selbstbestimmung, Leichtigkeit und Stil zu erkennen. Längst inszenieren sich manche Online-Casinos als Lifestyle-Produkte, ähnlich wie man das von Mode, Kosmetik oder Wellness kennt.

Die Spiele sollen Teil der „Me-Time“ werden und für Unterhaltung nach einem anstrengenden Tag sorgen. Die Kundin wird als selbstbestimmte Frau angesprochen, die sich bewusst für die Angebote entscheiden soll. Kritiker sehen diese Marketingstrategie allerdings weniger gerne, sie werfen der Branche vor, das Spielen zu verniedlichen und besonders vulnerable Zielgruppen anzusprechen.

Hilfe und Beratung erfordern neue Zugänge

Hilfe und Beratung erfordern neue Zugänge

Doch die adaptierte Strategie zeigt, dass die Betreiber die Frauen als Zielgruppe zunehmend ernst nehmen und aktiv um sie werben. Allerdings birgt dieser Zugang auch Gefahren. Immerhin weiß man aus wissenschaftlichen Untersuchungen, dass Frauen manchmal ein erhöhtes Risiko für Spielsucht aufweisen. Sie spielen, um Stress zu bewältigen oder um emotionalen Schmerz zu kompensieren. Wenn es zu einer Verknüpfung zwischen diesen emotionalen Zuständen und dem Spielen kommt, dann kann ein Problem entstehen.

Dies gilt hauptsächlich dann, wenn Glücksspiel mit Social Media oder Lifestyle vermischt wird. Dies ist vordergründig bei den sogenannten Social Casinos zu beobachten. Diese Apps werden oft über soziale Medien vertrieben und dienen häufig als eine Art von „Einstiegsdroge“. Dort kann man zwar nicht um echtes Geld spielen, doch die Abläufe gleichen jenen eines echten Online-Casinos frappant. Daher sind die Betreiber gefordert, nicht nur ihr Marketing und ihre Spiele zu adaptieren, sondern auch die Hilfsangebote.

Das betrifft nicht nur die Kommunikation, sondern auch den niedrigschwelligen Zugang zur Beratung bei Anzeichen von Spielsucht. Frauen haben auch in diesen Bereichen andere Bedürfnisse als Männer, das gilt es zu berücksichtigen. Transparenz kann ein gutes Mittel sein, um Vorbehalte auszuräumen. Verbraucherschutz und sicheres Spielen dürfen daher nicht nur Schlagwörter sein, wenn es darum geht, Frauen zu überzeugen.

Fazit

Zusammenfassend zeigt sich also, dass die weibliche Zielgruppe für Online-Casinos zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Neuausrichtung von Marketingmaßnahmen und der Entwicklung neuer Games hat ebenfalls dazu beigetragen, dass der Anteil weiblicher Spieler ansteigt. Doch um diese Zielgruppe zu halten, ist es für die Betreiber wichtig, gleichzeitig ihre Verantwortung zu übernehmen und transparent zu kommunizieren und zu handeln.

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