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Wie Denksport helfen kann, bessere Entscheidungen zu treffen

Steht das Unternehmen vor einer Weggabelung, ist guter Rat teuer: Wie soll eine Entscheidung gefällt werden, ohne alle Daten zu kennen? Denksport befähigt, die Contenance zu bewahren, in langfristigen Zeitabschnitten zu denken und strategisch vorzugehen. Wenngleich Männer sich häufiger für Denksport zu interessieren scheinen, können Frauen einige Lektionen vom Pokern, Schach und Darts mitnehmen.

Strategiespiele fördern rationales Denken

Strategiespiele fördern rationales Denken

Vom Survivorship Bias ist die Rede, wenn Wahrscheinlichkeiten falsch eingeschätzt werden. Wer im Beruf oder Alltag Erfolge zu verzeichnen hat, verkennt äußere Faktoren – und glaubt, jeden Fortschritt der eigenen, unfehlbaren Entscheidungsfindung zu verdanken. Von dieser kognitiven Verzerrung sind Männer wie Frauen betroffen, und es ist schwierig, sich ganz von ihr zu lösen.

Allerdings helfen Strategiespiele, das analytische Denken zu schulen. Beim Pokern sind die Wahrscheinlichkeiten klar verteilt. Treffen zwei Blätter aufeinander, lässt sich berechnen, wie oft welche Hand gewinnt. Bis die Karten aufgedeckt werden, fehlen Informationen. Nur wer richtig beurteilt, wie der Gegner denkt und vorgeht, trifft Entscheidungen, die sich langfristig auszahlen. Poker ist ein bayessches Spiel mit unvollständigen Informationen. In der Wirtschaft fehlen oft Daten, etwa zu konkurrierenden Unternehmen oder Gesetzesvorhaben in der nahen Zukunft. Mit Poker und anderen strategisch ausgerichteten Spielen können Frauen sich in die Lage versetzen, besonnen zu urteilen – ohne auf Entscheidungen mit glücklichem Ausgang zu hoffen.

Versierte Pokerspieler erfassen vielerlei Daten, die anderen Beobachtern entgehen. Hierzu gehört etwa die Körpersprache des Gegenübers. Auch zuvor gespielte Hände werden im Gedächtnis abgespeichert. Je mehr Metriken genutzt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, den richtigen Weg einzuschlagen. Jedoch lehrt das Pokern eine Wahrheit übers Leben: Selbst bei perfektem Spiel ist Erfolg nicht garantiert. Kurzfristig kann sogar der beste eingeschlagene Kurs wie ein Fehlschluss anmuten. Essenziell ist es, die eigenen Datensätze und Entscheidungen regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen.

Frauen werden oft unterschätzt

Bei physisch anspruchsvollen Sportarten sind Frauen Männern körperlich unterlegen. Anders verhält es sich beim Pokern, Schach oder Darts: Hier haben Frauen die gleichen Gewinnchancen wie Männer. Beispiele gefällig? Vanessa Selbst hat mit Pokerturnieren über 11,9 Millionen US-Dollar eingespielt. Die ungarische Schachspielerin Judit Polgár kämpfte sich 2004 bis auf Platz 8 der Weltrangliste vor. Und die Dartspielerin Beau Greaves steht mit einem Average – das ist die durchschnittliche Punktzahl mit drei geworfenen Pfeilen – von 89,32 derzeit auf Platz 104 aller Spieler weltweit.

Dass Frauen seltener in den Top 10 vertreten sind, hat einen einfachen Grund: Zahlenmäßig sind Männer im Vorteil, überdeutlich sogar. In der Rangliste des Weltschachbunds FIDE sind weit über 90 % der Spieler männlich. Als Frau allein gegen einen Raum voller Männer anzutreten, kann zu unschönen Erlebnissen führen. Aus diesem Grund werden oft Turniere abgehalten, an denen nur Frauen teilnehmen dürfen. Dass Frauen Männern daher bei Denksportarten unterlegen wären, ist unbelegt. Die vorhandenen Leistungsunterschiede lassen sich durch die Zahlen begründen.

Oft sind es auch sportliche Vorbilder, die Menschen zu neuen Höchstleistungen führen. Wer Denksportarten aufmerksam verfolgt, sieht unter Frauen eindeutig Entwicklungen. Es ist nicht zu erwarten, dass Frauen von heute auf morgen mit den Männern gleichziehen – dafür ist der Rückstand zu groß.

Doch der Erfolg von Online-Casinos hat Frauen die Möglichkeit verschafft, rasch viel Wissen und Erfahrung zu sammeln. Schließlich ist das Tempo online deutlich höher als in herkömmlichen Casinos. Am Markt gibt es jede Menge Anbieter mit Online Roulette und Poker, diese bieten ihren Kunden zum Einstieg Boni an. Das verschafft Neukunden die Chance, die Spiele ohne Einsatz eigenes Geldes auszuprobieren. Das Spielen gegen Gegner aus aller Welt, lässt Frauen die gesamte Bandbreite des Können erfahren, das kann im nächsten Spiel von großer Bedeutung werden.

Das Frausein kann eine Waffe sein

Das Frausein kann eine Waffe sein - Strategiespiele

Manchmal kann es von Nutzen sein, sich als Frau gegen Männer behaupten zu müssen. Am Pokertisch lassen sich einige Männer äußerst ungern von Frauen bluffen. Wer sich die notwendige Menschenkenntnis aneignet, kann Gegner ein ums andere Mal in Fallen locken. Paradox: Gleichzeitig wird oft angenommen, Frauen würden selten bluffen und vorsichtig spielen. Hier und da mag dies zutreffen. Doch bei der WSOP 2025 hat Shiina Okamoto Gegenteiliges unter Beweis gestellt. Zwei Jahre in Folge hat die Japanerin bei der Ladies Championship triumphiert – ein Turnier, an dem jeweils über 1.200 Spielerinnen teilgenommen hatten. Was sie ausgezeichnet hat, ist eine aggressive Herangehensweise, die männlichen Profis Kopfzerbrechen bereiten würde.

Ebenso herrschte beim Darts lange der Irrglaube vor, man würde sich als Mann die Blöße geben, wenn man bei der WM ausgerechnet gegen eine Frau verliert. Inzwischen gelten solche Denkweisen vielfach als überholt. Sie sind aber keineswegs ganz aus der Gesellschaft verschwunden.

Bei aller Freude über diesen Vorteil ist zur Vorsicht zu raten. Da nicht jeder Kontrahent veralteten Vorstellungen nachhängt, müssen sich Frauen auf jede Spielsituation neu einstellen. Andernfalls stellt man sich selbst ein Bein, statt auf vorhandene Stärken zu vertrauen.

Poker-Mindset als Führungskraft nutzen

Dem Pokerface entweicht keine Mimik. Stoisch wird beobachtet, abgewogen, entschieden. Diese Praxis lässt sich wunderbar aufs Berufsleben übertragen. Wer ein Meeting führt, sollte ruhig zuhören, eruieren, reagieren. Auf diese Weise werden Entscheidungen getroffen, ohne sich – möglicherweise unbeabsichtigt – von Sympathien treiben zu lassen. Wer dieses Poker-Mindset verinnerlicht und klar kommuniziert, gewinnt auch das Team für sich. Ein weiterer Vorteil eines Pokerfaces: Körpersprache wird, sobald sie eingesetzt wird, umso stärker wahrgenommen.

Das wissen Frauen schließlich aus eigener Erfahrung. Gerade im Umgang mit Männern sind Gestik und Mimik unverzichtbare Vorteile, das lässt sich auch beim Spiel oder im Berufsleben testen. Führungskräfte können viel lernen, indem sie in der Freizeit Denksport betreiben. Dies ist heute einfacher als je zuvor. Schach und Poker können online kostenlos ausprobiert werden, ganz ohne finanzielles Risiko. Materialien zum Lernen stehen kostenlos bereit, um zu verstehen, worauf es ankommt. Die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich wie beschrieben für den Beruf gebrauchen.

Unternehmensführung lässt sich lernen

Frauen können Unternehmen mindestens genauso gut führen wie Männer. Am wichtigsten ist die Bereitschaft, die Spielregeln des menschlichen Miteinanders zu lernen. Poker und andere Denksportarten können einen unwahrscheinlichen Beitrag leisten und auf spielerische Weise nahebringen, was Bücher langatmig auf hunderten Seiten wiederkäuen.

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