Wir alle dachten, 2022 würde für Veränderung stehen. Leider eine Veränderung hin zum Egoismus, so das Allensbach Institut. 73 Prozent der Deutschen beklagen eine wachsende Selbstbezogenheit.
Wir leben also in einer Gesellschaft, wo der Eigennutzen und die ausgefahrenen Ellenbogen Alltag sind. Erschreckend, oder?
So denkt auch die Miss Germany Kandidatin Romy Kölzer (31) aus Köln.
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„Es muss sich schleunigst etwas ändern,“ so die ehemalige Profitennisspielerin, die schon in ihrer Einzelsportkarriere viele Ellenbogen und Egoismus gespürt hat.
Das schöne ist, dass Miss Germany Studios (MGS) die ersten Steine hin zur positiven Veränderung schon vor einigen Jahren gelegt hat. MGS bietet Frauen eine Plattform, auf der das gegenseitige Unterstützen Normalität bedeutet.
„Es wird Zeit, dass wir unsere Ellenbogen einfahren und miteinander arbeiten. Ich verstehe so viele alt-eingebrannte Denkmuster in unserer Gesellschaft nicht, welche uns dazu verleiten ins Ich-Schema zu verfallen und unsere Mitmenschen außer Acht zu lassen.
Sie erklärt weiter: „Zum Beispiel ‚Ich muss mich alleine durchsetzen‘, ‚Ich brauche keine Hilfe‘, ‚Ich muss besser sein als alle anderen,‘ sind Normen, die wir über die Jahre entwickelt haben, welche uns in Zukunft zum Verhängnis werden können.“
Vor allem in der Businesswelt, sieht Romy Kölzer große Schwierigkeiten.
In ihrer jetzigen Tätigkeit als Business Coach hat sie festgestellt, dass Arbeitnehmer eher gegeneinander arbeiten als miteinander und dass unsere Führungskräfte die Möglichkeit, starke Kulturen innerhalb der Unternehmen aufzubauen, außer Acht lassen.
Schlagwörter, die Romy als große Chance für 2023 sieht, sind Fürsorge und Zusammenhalt. Weg von der Selbstbezogenheit, hin zum Team-Gedanke.
„Uns sollte klar sein, dass wir als Team viel Größeres erreichen können, als alleine. Nur als Gemeinschaft können wir aus Deutschland wieder ein Land machen, wo wir einander unterstützen und wo Fürsorge und Miteinander keine Fremdwörter mehr sind.
Dies wird auch Deutschland verhelfen, wieder für Innovation und Unternehmertum bekannt zu werden.“
Dennoch beschreibt Romy im Gespräch, dass wir die Dinge an der Wurzel anpacken müssen, und zwar mit der Generation: Schule und Studium!
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In der Schule bekommen wir viele Dinge mit auf den Weg gegeben, die unseren Wissensstand verbessern. Eine Aufklärung über soziales Verhalten und soziale Kompetenzen wird viel zu wenig gefördert.
Von ein paar Gruppenarbeiten hier und da, werden die Schüler*innen/Student*innen nicht zu sozial kompetenten Menschen geformt. Woher sollen wir wissen, wie es richtig geht, wenn wir es nie beigebracht bekommen haben?
Ein gemeinschaftlicher Gedanke kann nur dann entstehen, wenn wir wieder lernen einander aufmerksam zuzuhören.
Durch die schnelllebige Welt des Social Media und Internets, sind unsere Aufmerksamkeitsspannen sehr gering und wir sind durchweg gestresst, setzen daher unsere Scheuklappen auf und sehen die Umwelt, in der wir uns befinden, nicht mehr.
Selbstschutz vor unseren Mitmenschen ist der größte Feind für ein funktionierendes Miteinander in Schulen, Unis und Unternehmen.
Es liegt in unserer Hand den Einzel-Gedanken loszulassen, einander aufzuklären und neue gesellschaftliche Denkmuster zu kreieren!
, so Romy.
Neben Romy’s Vision finden bei MGS noch viele weitere ihren Platz wie z. B. der Umgang mit Stress, Social Media, Selbstliebe oder Finanzen.
Wir haben einen langen Weg vor uns, lasst uns diesen gemeinsam starten!