Seit Januar leitet Dr. med. Vera Pedersen als Chefärztin das integrierte Notfallzentrum (INZ) am Universitätsklinikum Mannheim. Dort verantwortet sie mit ihrem Team die komplette Erstversorgung erwachsener Notfallpatienten.
„Mit Dr. Pedersen haben wir eine sehr erfahrene Notfallmedizinerin mit breiter ärztlicher Expertise und großem organisatorischem Know-how für das 2019 neu eingerichtete INZ gewonnen“,
betonen die Geschäftsführer des Universitätsklinikums, Freddy Bergmann und Professor Dr. med. Hans-Jürgen Hennes.
Als Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie ist Pedersen seit vielen Jahren in der klinischen Akut- und Notfallmedizin tätig. Zuletzt war sie stellvertretende geschäftsführende Oberärztin in der Zentralen Notaufnahme Großhadern des LMU Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München und Referentin des ärztlichen Direktors und Vorstandsvorsitzenden des LMU Klinikums.
Außerhalb der Klinik ist sie als Notärztin in der Notfallrettung und dem Intensivtransport am Boden und in der Luft aktiv.
„Ich freue mich über meine neue Verantwortung als Chefärztin am INZ“
, sagt die 52-Jährige. „Unser Ziel ist eine enge Zusammenarbeit aller notwendigen Fachabteilungen und Berufsgruppen, um unseren Notfallpatienten eine optimale Behandlung bieten zu können.“
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Im INZ des Universitätsklinikums Mannheim arbeiten die Zentrale Notaufnahme, eine Hausärztliche Notfallpraxis und der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst in unmittelbarer Nähe zusammen.
Bei Bedarf können jederzeit Spezialisten aus den Fachkliniken und Zentren der UMM herangezogen werden.
Neben dem Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie verfügt Dr. Pedersen über die Zusatzbezeichnungen „Notfallmedizin“ und „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ sowie den „Interdisziplinären Schwerpunkt klinische Notfallmedizin“ der Schweizerischen Gesellschaft für Notfall- und Rettungsmedizin (SGNOR).
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Mit einem abgeschlossenen Studium „Master of Health Business Administration“ hat sie ihr Portfolio als Führungskraft um eine gesundheitsökonomische Sichtweise und Managementfähigkeiten ergänzt.
Vera Pedersen promovierte nach Abschluss ihres Biologiestudiums in der Neurobiologie der Eberhard-Karls Universität Tübingen.
Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt mit Postdoc-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Institut für Hirnforschung der ETH und Uni Zürich entschied sie sich für ein zweites Studium in der Humanmedizin an der LMU München, das sie 2008 erfolgreich abschloss.
Schon seit der Weiterbildungszeit zur Fachärztin lagen ihre klinischen und wissenschaftlichen Interessen auf der Behandlung Polytraumatisierter sowie den Versorgungsprinzipien bei Massenanfällen von Verletzten (MANV).
In ihrem Habilitationsprojekt befasst sie sich vor allem mit Notfall- und versorgungsmedizinischen Aspekten des älteren, gestürzten Patienten.
Die gebürtige Freiburgerin ist Mitglied in mehreren deutschen und europäischen Fachgesellschaften für Chirurgie, Notfall-, Akut- und Intensivmedizin (BDC, EUSEM, DGINA, GRC, ERC, und DIVI).
Seit vielen Jahren wirkt sie aktiv als erfahrene Dozentin und Instruktorin in der Ausbildung von Medizinstudenten, Notfallpflegenden und Notfallsanitätern mit.
Seit 2013 führt sie regelmäßig humanitäre Einsätze durch – unter anderem mit den Swimming Doctors im Irrawaddy Delta (Myanmar), dem Swiss Surgical Team in Otukpo (Nigeria) und dem STAR-Projekt Schweizer Chirurgen in Jimma (Äthiopien).